Max Josef Metzger war ein deutscher Theologe, Pazifist und Märtyrer des Nationalsozialismus. Er wurde am 18. Dezember 1887 in Schopfheim, Baden-Württemberg, geboren.
Metzger war von 1913 bis 1933 als Stadtpfarrer in der Gemeinde in der oberfränkischen Stadt Coburg tätig. Er engagierte sich bereits frühzeitig für den Frieden und setzte sich intensiv für die Verständigung zwischen den Religionen ein. Er war Gründungsmitglied der Christlichen Friedenskonferenz und setzte sich für den Dialog zwischen den Konfessionen und Religionen ein.
Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten änderte sich die Situation für Metzger drastisch. Aufgrund seiner pazifistischen und antinationalsozialistischen Ansichten geriet er schnell ins Visier der NSDAP und der Gestapo. 1935 wurde er von der Evangelischen Kirche in Bayern suspendiert und seine Schriften wurden verboten.
Metzger ließ sich jedoch nicht einschüchtern und setzte seinen Widerstand gegen das NS-Regime fort. Er organisierte geheime Friedenstreffen, verteilte Flugblätter und versuchte, andere Kirchenvertreter und Gläubige für den Widerstand zu gewinnen.
Am 17. April 1944 wurde Metzger verhaftet und in Untersuchungshaft genommen. Er wurde der Vorbereitung zum Hochverrat und der Beihilfe zur Spionage beschuldigt. Am 17. Januar 1945 wurde er im Gefängnis Brandenburg-Görden hingerichtet.
Metzger wird heute als Märtyrer und Widerstandskämpfer gegen das nationalsozialistische Regime verehrt. In vielen deutschen Städten sind Straßen, Plätze und Schulen nach ihm benannt. Sein Einsatz für den Frieden und die Versöhnung der Religionen hat bis heute seine Bedeutung und Aktualität behalten.
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